DNS-Cache

Inhaltsübersicht
Wenn Websites nicht mehr aufgelöst werden, das Netzwerk aber einwandfrei aussieht
Sie öffnen einen Browser, geben eine bekannte Adresse ein und erhalten eine Fehlermeldung.
Ein anderes Gerät im selben Netz erreicht den Standort sofort.
In vielen Fällen liegt das Problem nicht bei der Website oder dem Router, sondern bei einer kleinen, lokalen Datenbank, der DNS-Cache.
Die Kenntnis dieses Caches hilft Ihnen, Netzwerkprobleme ohne Rätselraten zu beheben und sorgt dafür, dass die Wiederherstellung reibungsloser funktioniert, wenn Sie die Systeme wieder online bringen.
Was der DNS-Cache tatsächlich speichert
DNS übersetzt für Menschen lesbare Namen (wie Beispiel.com) in IP-Adressen.
Um zu vermeiden, dass DNS-Server jedes Mal nach demselben Namen gefragt werden, speichert Ihr System eine temporäre Liste der letzten Antworten: den DNS-Cache.
Jeder zwischengespeicherte Datensatz enthält normalerweise:
Der Domänenname
Die aufgelöste IP-Adresse (IPv4 und/oder IPv6)
Der Eintragstyp (A, AAAA, CNAME und andere)
Die verbleibende Time-to-live (TTL), bevor der Eintrag abläuft
Wenn eine Anwendung eine Domäne nachschlägt, prüft der Resolver zuerst diesen Cache.
Findet es einen neuen Eintrag, verwendet es diese IP-Adresse erneut und überspringt die externe Abfrage.
Schichten des DNS-Caching: Browser, Betriebssystem und mehr
Die Zwischenspeicherung erfolgt nicht an einem einzigen Ort. Mehrere Schichten können ihren eigenen DNS-Cache behalten.
Typische Schichten sind:
Browser-Cache: Einige Browser zwischenspeichern DNS-Ergebnisse innerhalb des Browserprozesses.
Cache des Betriebssystems: Windows führt einen DNS-Client-Cache, der von allen Anwendungen gemeinsam genutzt wird.
Router oder Gateway: Viele Heimrouter speichern DNS-Antworten für lokale Geräte im Cache.
ISP oder öffentlicher Resolver: Vorgelagerte DNS-Server speichern Antworten für viele Benutzer im Cache.
Wenn Sie eine Cache-Ebene leeren, können andere Ebenen noch ältere Daten enthalten.
Deshalb fühlt sich die Fehlersuche im Netz manchmal widersprüchlich an, bis man den richtigen Cache gelöscht hat.
Warum DNS-Cache die Leistung und Stabilität unterstützt
Der DNS-Cache existiert aus drei Hauptgründen.
Leistung: Lokale Abfragen werden viel schneller abgeschlossen als Fernabfragen, was die Ladezeiten der Seite verkürzt.
Reduzierter Verkehr: Durch die Wiederverwendung zwischengespeicherter Antworten werden unnötige DNS-Anfragen über das Netz vermieden.
Resilienz: Wenn ein vorgelagerter DNS-Auflöser langsam reagiert, ermöglichen zwischengespeicherte Einträge immer noch den Zugang zu kürzlich genutzten Websites.
Beim täglichen Surfen verbessert dieser Cache die Reaktionszeit und verringert die Belastung der DNS-Server.
Für Administratoren kann es bei kleineren Ausfällen zu reibungslosen Übergängen führen, solange die Einträge nicht veraltet sind.
Wenn der DNS-Cache Probleme verursacht
Derselbe Cache, der den normalen Betrieb beschleunigt, kann Fehler verursachen, wenn sich Informationen ändern oder gefährdet sind.
Typische Themen sind:
Veraltete Datensätze: Eine Website zieht zu einer neuen IP um, aber Ihr Cache zeigt immer noch auf die alte Adresse.
Fehlgeschlagene Migrationen: Nach DNS-Änderungen für Dateiserver oder Sicherungsendpunkte versuchen die Clients weiterhin, die vorherigen Adressen zu kontaktieren.
Vergiftungen oder Manipulationen: Malware oder falsch konfigurierte Software fügt falsche Einträge ein und leitet den Datenverkehr zu bösartigen oder toten Hosts um.
In diesen Fällen zwingt das Löschen des Caches den Resolver dazu, neue DNS-Daten anzufordern, wodurch die Verbindung oft wiederhergestellt wird.
Überprüfen und Leeren des DNS-Cache unter Windows
Für die meisten Desktop-Benutzer und Techniker steht der Cache des Windows DNS-Clients im Vordergrund.
Anzeigen des aktuellen Cache
Öffnen Sie Eingabeaufforderung als Administrator.
Laufen:

Sie sehen eine Liste der zwischengespeicherten Einträge, einschließlich der Hostnamen und Datensatzdetails.
Den Cache löschen
Um den Cache zu leeren und alle aktuellen Einträge zu entfernen:

Windows gibt eine Bestätigungsmeldung aus, wenn der DNS-Resolver-Cache geleert wird.
Neue Suchanfragen gehen dann zu den konfigurierten DNS-Servern und füllen den Cache mit neuen Daten auf.
DNS-Cache, Sicherheit und Datenwiederherstellung
DNS spielt eine direkte Rolle bei vielen Sicherheitsvorfällen.
Malware kann versuchen, das DNS-Verhalten so zu verändern, dass der Datenverkehr zu Phishing-Seiten oder Command-and-Control-Servern geleitet wird.
Ein sicherer Arbeitsablauf nach einer Infektion sieht oft folgendermaßen aus:
Trennen Sie das System vom Netz.
Verwenden Sie vertrauenswürdige Tools zur Entfernung von Malware.
Löschen Sie den DNS-Cache um alle manipulierten Einträge zu löschen.
Stellen Sie die Verbindung wieder her und überprüfen Sie die DNS-Einstellungen und Auflöseradressen.
Wiederherstellung beschädigter oder verschlüsselter Dateien mit einem professionellen Tool wie Amagicsoft Datenrettung.
Amagicsoft verlässt sich beim Scannen lokaler Festplatten nicht auf den DNS-Cache, aber eine saubere Namensauflösung hilft Ihnen, nach der Wiederherstellung eine sichere Verbindung zu Sicherungsstandorten, Lizenzservern und Cloud-Speichern herzustellen.
Unterstützt Windows 7/8/10/11 und Windows Server.
Unterstützt Windows 7/8/10/11 und Windows Server
Häufig gestellte Fragen
Ist es sicher, den DNS-Cache zu löschen?
Was ist der Zweck des DNS-Caches?
Wie kann ich meinen DNS-Cache überprüfen?
Wird beim Löschen des DNS-Caches der Verlauf gelöscht?
Was passiert, wenn der DNS-Cache voll ist?
Was passiert, wenn Sie Ihre DNS löschen?
Kann das Internet ohne DNS funktionieren?
Eddie ist ein IT-Spezialist mit mehr als 10 Jahren Erfahrung, die er bei mehreren bekannten Unternehmen der Computerbranche gesammelt hat. Er bringt tiefgreifende technische Kenntnisse und praktische Problemlösungsfähigkeiten in jedes Projekt ein.




